Jedes Lebewesen auf der Erde muß sich ernähren. Doch nur der Mensch verwendet hierfür moderne Verkehrsmittel. Dank dieser Verkehrsmittel können
Lebensmittel von überall in der Welt importiert oder exportiert werden. Welch ein Luxus denken sich hier vermutlich die wild lebenden Tiere in
extremen Umweltregionen mit Hitze oder Kälte, die lange Strecken noch laufen und doch lange Zeit oft hungern müssen.
Doch wieviel Luxus mit
auswärtigen Lebensmitteln läßt sich gegenüber der Umwelt heutzutage noch rechtfertigen?
Für viele ist Ernährung ein zweckmäßiges Übel, das den täglichen Hunger stillt. Große bekannte Marken von Lebensmitteln suggerieren, was für uns gut und gesund ist. Viel zu spät erkennen die meisten, was eine falsche Ernährungsweise für sie selbst zur Folge hat.
Die Lebensmittel im eigenen Land oder Region werden promotet, damit die Umwelteinflüsse in Hinsicht auf die CO2 Werte gering bleiben. Natürlich sind die Umwelteinflüsse ein wichtiges Kriterium. Auch die Förderung der heimatlichen Marktwirtschaft sind nicht zu vernachlässigen. Doch sollte nicht immer auch ein Gleichgewicht aus allem bestehen?
Eine objektive Übersicht wird dank der multimedialen Vernetzung zunehmend schwieriger. Leider läßt sich die alte Historie von David gegen Goliath nur schwer auf die heutige Zeit mit Blick auf das Internet und andere Medien übertragen.
Viele haben vergessen, wo unser heimatliches Gemüse zum Teil ursprünglich herstammt. Ich möchte hier nicht alleine auf Gemüse wie Kartoffel, Paprika oder Gurke (s. Wikipedia) verweisen. Ebenso sind die vielen überregionalen Gewürze, Kaffee, Kakao und Tee nicht zu vergessen. Auch auf frisches Obst wie Bananen, Kiwi oder Ananas werden nur wenige verzichten wollen. Es gibt derer Beispiele noch mehr.
Doch nicht jedes gesunde Gemüse oder Obst läßt sich in europäischen Regionen anpflanzen bzw. in einem Gewächshaus1 züchten. Zudem sind einheimische Produkte nicht immer wirklich ökologisch. Insbesondere im Winter angebotenes Gemüse aus regionaler Gebieten kann in gleichem Maße die Umwelt belasten. Hier wird jedoch wenig darauf hingewiesen. Dagegen werden sogenannte überseeische Lebensmittel gerne als umweltbelastend dargestellt.
Alle mahnenden Aspekten sind nicht zu vernachlässigen. Wer hier auf ein gesundes Gleichgewicht achtet, schadet nicht der Umwelt und sorgt doch für eine gesunden Ernährung. Die wichtigste Zielsetzung bleibt eine gesunde Ernährung, die auch einen temporären Aussetzer einmal verzeihen kann. Wesentlich ist auf lange Sicht möglichen Erkrankungen vorzubeugen, um auch im hohen Alter noch genußvoll in einen Apfel selbst beißen zu können.
Ernährung ist kein Allheilmittel. In vielen Fällen können jedoch Erkrankungen oder Folgeschäden vermieden oder zumindest verzögert werden. Sollte es von daher nicht für jeden wichtig sein, eine Gute Wahl zu haben, um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen?
Ich spreche hier nicht die Zielgruppe an, die nach dem Motto lebt "Sterben muß ich doch sowieso". Das unser Leben nicht unendlich ist, sollte jedem bewußt sein. Wer jedoch einmal Einblick in Altersheime, Intensivstationen oder andere Pflegeeinrichtungen hatte, weiß das ein solches dahin vegitieren zu keinem Zeitpunkt wünschenswert ist – für niemanden.
Vielleicht wäre es ein Schritt in die richtige Richtung, einen Schul- oder Betriebsausflug in eine solche Einrichtung zu wählen und mit Betroffenen – sofern möglich – oder dem Pflegepersonal zu sprechen. Bilder haben auf Menschen einen stärkeren und bleibenden Eindruck.