Sie meisten Menschen sehen sich täglich der gleichen Herausforderung gegenübergestellt. Rund 30 min - 60 min nach der Mittagsmahlzeit fühlen wir uns erschöpft. Wer kann, hält jetzt gerne seinen Mittagsschlaf. Welche Ursachen führen zu diesem regelmäßigen Phänomen?
Die Meinungen zu einem Schlaf nach dem Mittagessen gehen weit auseinander. Vor allem in den Südländischen Ländern ist es ein gewöhnliches Ritual. Woher stammen die unterschiedlichen Standpunkte. Oder besser gefragt, wie kommt es zu dem Mittagstief überhaupt?
Wer in den südlichen Gefilden lebt, kennt die oft in der Mittagszeit geschlossenen Geschäfte1. Demgegenüber wird bis in die späteren Abendstunden gearbeitet. Der Hintergrund für die Ruhezeit liegt hier in Verbindung mit der hohen Mittagshitze. Diese belastet den Körper und sorgt für eine frühere Ermüdung.
Vorteilhaft ist die Mediterrane Küche in diesen Ländern. Diese gilt mit viel Gemüse und Obst als besonders gesund. Insbesondere ist diese vorbeugend bei Herz-Kreislauferkrankungen und Arteriosklerose2. Doch in Verbindung mit der hohen Wärmeentwicklung kann es auch hier zu einem Mittagstief kommen.
Zugleich leiden viele Japaner an chronischer Schlaflosigkeit3. Schlaflosigkeit hat hier gleichbedeutend die Stellung von Fleiß. Die Japaner schlafen nicht nur in der erwähnten Mittagszeit. Oft schlafen diese auch in den öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Weg oder von der Arbeit. Diese Methode wird Power Nap (Kurzschlaf) genannt.
Jeder Mensch hat einen individuellen Biorhythmus4. Wir sprechen hier auch gerne von den Lerchen und den Nachtigallen. Damit verbunden ist die individuelle Leistungskurve. Diese Leistungskurve wird auch Arbeitskurve5 genannt.
In dieser Arbeitskurve gibt es verschiedene Bereiche. Die hohe Leistungsfähigkeit wird durch eine hohe Kurve angezeigt. Ab einem entsprechenden Zeitpunkt fällt die Arbeitskurve ab. Dieser Zeitpunkt erfolgt meistens um die Mittagszeit. Daher wird dieser Zeitpunkt Mittagstief genannt. Im gleichen Maße fällt auch die Leistungskurve ab. Häufig stimmen die Arbeitszeiten und die Arbeitskurven der Arbeitnehmer nicht miteinander überein.
Der jeweilige Arbeitnehmer kann in diesen Fällen nicht seine volle Arbeitsleistung erbringen. Dies liegt an Arbeitszeiten, die an die Frühaufsteher ausgerichtet sind. Ein guter Beleg hierfür sind verschiedene Untersuchungen bei Schülern6, die zu Schulbeginn noch nicht ihre optimale Leistungsfähigkeit erreicht haben. Die besseren Leistungen werden bereits im Vorfeld gemindert.
Ein weiteres Beispiel für einen schlechten Schlaf-Wach-Rhythmus sind Berufe mit Wechselschichten (Schichtarbeit). Sollten Sie in einem solchen Beruf tätig sein, können Ihnen die 6 hilfreichen Tipps7 weiterhelfen.